Alle zwei Tage tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin.
Jeden Tag wird eine Frau Opfer eines Tötungsversuchs.
Alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin körperliche Gewalt zu.
Alle zwei Stunden erlebt eine Frau sexualisierte Gewalt durch ihren Partner.
2023 wurden 155 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet.
Jeder dieser Fälle hätte verhindert werden können.
WARUM IST DAS WICHTIG?
Gewalt in Partner*innenschaften ist die häufigste Form von Gewalt gegen Frauen. Sie umfasst körperliche, sexualisierte, emotionale, ökonomische und psychische Gewalt. Oft beginnt sie schleichend, etwa mit verbalen Übergriffen, die zunächst kaum als Gewalt wahrgenommen werden.
Doch ohne Intervention eskaliert diese Gewalt häufig zu Femiziden, also dem Mord an Frauen durch ihre (Ex-)Partner.
Diese Gewalt ist tief verwurzelt in patriarchalen Strukturen, das zeigt sich im globalen Studien und den aktuell zahlendes Bundeskriminalamt.
WAS BEDEUTET DAS?
Frühzeitige Gewaltprävention, effektive Täterarbeit, umfassende Schutz- und Hilfsangebote, ein besserer Zugang zur Justiz sowie stärkere Aufklärung könnten Leben retten.
Denn Gewalt gegen Frauen betrifft uns alle! Betroffen sind nicht nur namenlose Frauen und Mädchen, sondern unsereMütter, Töchter, Cousinen, Enkelinnen, Schülerinnen und Studentinnen, Freundinnen, Kolleginnen und Mitarbeiterinnen.
Es ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Frauen und Mädchen zu schützen und eine gewaltfreie, respektvolle Umgebung für alle zu schaffen.
WAS KÖNNEN WIR TUN?
#OrangeTheWorld 🧡
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, erstrahlt die Welt in Orange. Diese Farbe steht für eine Zukunft ohne Gewalt. gemeinsam senden wir heute ein starkes Signal – gegen Gewalt, für Respekt und Gleichberechtigung.
Und auch wir können uns stark machen, indem wir:
💪 Gewalt gegen Frauen sichtbar machen durch Aufklärung und Gespräche.
💪 Frauen ermutigen und unterstützen, Hilfe zu suchen und anzunehmen.
💪 Prävention und Täterarbeit stärken, um Gewalt zu verhindern.
💪 Netzwerke für Schutz und Hilfe, auch juristisch, ausbauen, um betroffenen Frauen schnell und effektiv zu helfen.
💪 Verbesserung der Strafverfolgung und konsequente Ahndung von Gewalttaten unterstützen.
💪 Politische Gesamtstrategie zur Verwirklichung der Gleichstellung fordern und umsetzen sowie die sofortige vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention fordern.
© by Verena Arps-Roelle
HILFEPORTALE
Bist Du selber betroffen von sexualisierter Gewalt? Kennst Du jemanden, der von sexualisierter Gewalt betroffen ist? Oder befürchtest Du, selber gewalttätig zu sein oder zu werden?
Dann findest Du hier kompetente, anonyme und zumeist kostenfreie Beratung:
HILFETELEFON
116 016 und www.hilfetelefon.de
HILFETELEFON GEWALT AN MÄNNERN
0800 123 990 0 und www.maennerhilfetelefon.de
ANTIDISKRIMINIERUNGSSTELLE DES BUNDES
0800 546 546 5 und www.antidiskriminierungsstelle.de
TATGENEIGTE PERSONEN
www.kein-taeter-werden.de
HOTLINE DES BUNDES FÜR TATGENEIGTE PERSONEN
0800 7022240
KEIN TÄTER WERDEN
www.kein-taeter-werden.de
MÄNNER CONTRA GEWALT E.V.
www.maenner-contra-gewalt.de