Gemeinsam gegen Rechtsextremismus

Die Causa Lindemann . act & protect®

Die CORRECTIV Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“ hat mich zutiefst scho­ckiert und mei­ne schlimms­ten Befürchtungen bestätigt.

WAS IST PASSIERT?

Das Correctiv-Team um Marcus Bensmann, Justus von Daniels, Anette Dowideit, Jean Peters, gabrie­la kel­ler und Elena Kolb hat auf­ge­deckt, dass sich im November in einem Hotel bei Potsdam hoch­ran­gi­ge AfD-Politiker*innen Neonazis und finanz­star­ke Unternehmer*innen getrof­fen haben, um über eine scho­ckie­ren­de Agenda zu beraten:

❗️Die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland, um eine eth­nisch und kul­tu­rell „rei­ne“ Gesellschaft zu schaf­fen. ❗️

Diese Ideologie zielt nicht nur auf Asylbewerbende, Ausreisepflichtige oder Straftäter*innen ab, son­dern rich­tet sich gegen alle Menschen, die als „Verbreiter frem­der Kulturen“ betrach­tet wer­den. Ihnen wird eine man­geln­de Assimilation in eine deut­sche Mehrheitskultur unter­stellt wie auch immer das aus­se­hen soll und unge­ach­tet ihrer (deut­schen) Staatsbürgerschaft.

WAS BEDEUTET DAS?

Es bedeu­tet, dass wir mit einer extre­mis­ti­schen Agenda kon­fron­tiert sind, die eine fun­da­men­ta­le Bedrohung für die Vielfalt, Toleranz und Inklusivität unse­rer Gesellschaft dar­stellt. Die Idee der geziel­ten Vertreibung auf­grund kul­tu­rel­ler Unterschiede ist nicht nur inhu­man, son­dern auch ein Angriff auf die Grundwerte unse­rer Demokratie. Und damit auf uns.

WAS MÜSSEN WIR TUN?

💪 Wir müs­sen uns bewusst machen, dass wir in einer Zeit leben, in der sol­che extre­mis­ti­schen Ansätze nicht igno­riert oder ver­harm­lost wer­den dür­fen. 

💪 Wir müs­sen unse­re Augen öff­nen, unse­re Stimme erhe­ben und uns ent­schie­den gegen jede Form von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit aus­spre­chen. 

💪 Wir müs­sen wach­sam sein.

💪 Wir müs­sen ver­hin­dern, dass Angst und Intoleranz unse­re Werte und unser viel­fäl­ti­ges und respekt­vol­les Miteinander unter­gra­ben. 

💪 Wir müs­sen gemein­sam für eine offe­ne, viel­fäl­ti­ge und inklu­si­ve Gesellschaft ein­ste­hen und uns gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren.

Und ja, die­ses Mal ist es ein Muss und kein Kann.

Die Zeit von „Wir soll­ten“ oder „Wir könn­ten“ ist vor­bei. 

„Davon haben wir nichts gewusst“ oder „Ich habe ja nichts gemacht“ wären zukünf­tig nichts als Selbstrechtfertigung, Verdrängung und Abwehr jeg­li­cher Mitverantwortung. Wir wis­sen es. Hier und heute.

Und ich fra­ge mich und Euch: Haben wir aus unse­rer Vergangenheit gelernt? 

© by Verena Arps-Roelle

HILFEPORTALE

Bist Du sel­ber betrof­fen von rech­ter, ras­sis­ti­scher und/​oderantisemitischer Gewalt? Kennst Du jeman­den, der betrof­fen ist? Oder befürch­test Du, sel­ber gewalt­tä­tig zu sein oder zu werden?

Dann fin­dest Du hier kom­pe­ten­te, anony­me und kos­ten­freie Beratung:

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0800 546 546 5 und www​.anti​dis​kri​mi​nie​rungs​stel​le​.de

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030 69 56 83 39 und www​.reachout​ber​lin​.de

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0611 550 und www​.bka​.de

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