Frauen sind kein Accessoire

Not an Accessory . act & protect®

Junge Mitarbeiterinnen, die auf Messen mög­lichst attrak­tiv plat­ziert werden.

Frauen, die nur jun­ge Männer als Assistent*innen einstellen.
Im Bikini beklei­de­te Frauen, die neben Sportwagen posie­ren. 👙🏎️🤮

Kennt Ihr das auch? Dann seid Ihr Zeug*innen der Objektifizierung von Menschen!

WAS IST DAS?

💡Objektifizierung ist die Reduzierung einer Person auf ihr äuße­res Erscheinungsbild, ihre Rolle oder Funktion. Dienen Menschen als Objekt, wird kei­ne Rücksicht genom­men auf ihre Gedanken, Gefühle und Bedarfe. Sie die­nen als Dekoration, Accessoire oder mensch­li­cher Gegenstand.

Es gibt ver­schie­de­ne Formen der Objektifizierung:

⚠️ Sexuelle Objektifizierung – Personen wer­den auf ihren Körper und ihre sexu­el­le Anziehungskraft als Objekt der Begierde redu­ziert. Dies fin­den wir häu­fig in Marketing und der Nutzung von Menschen als Werbemittel.

⚠️ Sprachliche Objektifizierung – abwer­ten­de oder ent­mensch­li­chen­de Sprache wird benutzt, um Menschen auf ihr Aussehen, ihre sexu­el­le Verfügbarkeit oder ihren Sex-Appeal zu reduzieren.

⚠️ Rollenobjektifizierung – Personen wer­den auf ste­reo­ty­pe Rollen oder Funktionn redu­ziert, die ande­re von ihnen erwar­ten. Individuellen Fähigkeiten und Interessen wer­den igno­riert, her­ab­ge­setzt oder nicht ernst genommen.

WARUM IST DAS WICHTIG?

Die Entmenschlichung von Personen hat viel nega­ti­ve Auswirkungen. Sowohl auf die Menschen, die zu Objekten wer­den, als auch auf unse­re gesell­schaft­li­chen Strukturen und Werte.
Sie führt häu­fig zu:

✋ Verlust der Würde und des Respekts für die betrof­fe­nen Personen
✋ Psychologischen und emo­tio­na­len Probleme
✋ Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt
✋ Verlust des Mitgefühls und der Empathie
✋ Soziale Entfremdung und Isolation
✋ Verlust des Vertrauens und der Kooperation

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Wir kön­nen hin­se­hen, hin­hö­ren und dar­auf auf­merk­sam machen.

Johanna Jakob "Not An Accessory"
Johanna Jakob „Not An Accessory“

So wie Johanna Jakob (@joja_graphics ) mit dem Plakat „We Are Not An Accessory“.

Johanna sagt: „Das Plakat soll dar­auf auf­merk­sam machen, dass vie­le Frauen in unse­rer Gesellschaft als Objekte oder als eine Art Besitz ange­se­hen wer­den. Viele Männer Nutzen dabei ihre Macht aus, um die­ses Leitbild zu zele­brie­ren. Sie sehen Frauen als eine Art Schmuck an, um ihren eige­nen Wert oder Erfolg dar­zu­stel­len. Sexistische Leitbilder und gesell­schaft­li­che Normen ermög­li­chen es die­sen Männern, ihren Lebensstil so zu füh­ren und trotz so einem sexis­ti­schen Verhalten gefei­ert werden.“

💪 Wir kön­nen Situationen in Frage stel­len und stop­pen, die Unterdrückung ande­rer zeigen.

💪 Wir kön­nen ver­al­te­te Normen durch neue erset­zen. Durch Respekt, Geschlechtergleichheit, Stärke und Vielfalt.

Denn Niemand ist ein Acccessoire! Jede*r ist ein eigen­stän­di­ges, auto­no­mes Individuum mit Gedanken, Gefühlen und Recht auf Respekt und Würde.

Mehr Plakate fin­det Ihr auf art & protect

© by Verena Arps-Roelle

HILFEPORTALE

Bist Du sel­ber betrof­fen von sexua­li­sier­ter Gewalt? Kennst Du jeman­den, der von sexua­li­sier­ter Gewalt betrof­fen ist? Oder befürch­test Du, sel­ber gewalt­tä­tig zu sein oder zu werden?

Dann fin­dest Du hier kom­pe­ten­te, anony­me und kos­ten­freie Beratung:

HILFETELEFON
116 016 und www​.hil​fe​te​le​fon​.de

HILFETELEFON GEWALT AN MÄNNERN
0800 123 990 0 und www​.maen​ner​hil​fe​te​le​fon​.de

ANTIDISKRIMINIERUNGSSTELLE DES BUNDES

0800 546 546 5 und www​.anti​dis​kri​mi​nie​rungs​stel​le​.de

TATGENEIGTE PERSONEN
www​.kein​-tae​ter​-wer​den​.de

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