Ally sein für LGBTQIA+

Ally sein für LGBTQIA+

Noch immer ist die Community der LGBTQIA+ weltweit Diskriminierung, Abwertung und sexualisierter Gewalt ausgesetzt.

Darum ist es wichtig immer wieder zu zeigen, dass wir zusammenstehen und für Akzeptanz, Gleichberechtigung und Respekt eintreten. In unserer sozialen Bubble und auf der ganzen Welt. Und das auch im beruflichen Kontext!

Denn Vielfalt und Inklusion ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich wichtig.
Studien zeigen immer wieder, dass Unternehmen und Gesellschaften, die eine offene und tolerante Kultur im Miteinander gestalten und pflegen, ganzheitlich profitieren.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

❤️ Alle Menschen akzeptieren und respektieren, in unserer Kommunikation und unseren Handlungen. Dann sind wir alle positiver gestimmt, zivilcouragierter, motivierter und engagierter.

🧡 Uns über LGBTQIA+-Themen informieren und austauschen, um ein besseres Verständnis zu entwickeln. So vermeiden wir Missverständnisse und bauen Vorurteile ab.

💛 Eine respektvolle Sprache verwenden. Dazu gehört, die richtige Pronomen zu verwenden und die Selbstidentifikation anderer Menschen zu respektieren.
-> Du bist unsicher, wie die richtige Ansprache ist oder was die Pronomen bedeuten? Frag nach!
Das ist ein erster Schritt, um Unsicherheit und daraus entstehende Differenzen zu beseitigen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln! 💪

💚 Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen einbinden. Denn indem wir Vielfalt fördern steigern wir Innovation, Kreativität, Produktivität und Lösungsfindungen.

💙 Sichere Räume schaffen, in denen sich LGBTQIA+-Personen wohl fühlen. So sprechen wir uns aktiv gegen Diskriminierung und Homophobie aus und setzen uns für Vielfalt ein.

💜 Ein positives Vorbild für andere sein, indem wir selbst ein respektvolles und inklusives Verhalten zeigen. Indem wir Werte, wie Toleranz und Vielfalt, vorleben, ermutigen wir andere Menschen dasselbe zu tun.

🩷 Uns für Vielfalt und Inklusion einsetzen und so zukunftsorientiert und sozial verantwortlich agieren. So entsteht Vertrauen, das unsere Unternehmen und Kulturen attraktiv für viele Menschen und ihre individuellen Talente und Persönlichkeiten macht.

🌈 Werden wir zu Verbündeten, zu engagierten Allies.

Und setzen wir uns für eine Welt ein, in der niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder geschlechtlichen Merkmale diskriminiert wird.
Sondern in der wir gemeinsam und offen für Akzeptanz, Gleichberechtigung und Respekt kämpfen. 🌈

© by Verena Arps-Roelle

 

HILFEPORTALE

Bist Du selber betroffen von sexualisierter Gewalt? Kennst Du jemanden, der von sexualisierter Gewalt betroffen ist? Oder befürchtest Du, selber gewalttätig zu sein oder zu werden?

Dann findest Du hier kompetente, anonyme und kostenfreie Beratung:

HILFETELEFON
08000 116 016 und www.hilfetelefon.de

HILFETELEFON GEWALT AN MÄNNERN
0800 123 990 0 und www.maennerhilfetelefon.de

ANTIDISKRIMINIERUNGSSTELLE DES BUNDES

0800 546 546 5 und  www.antidiskriminierungsstelle.de

TATGENEIGTE PERSONEN
www.kein-taeter-werden.de

Geschlechtskrankheiten durch Gewalttaten

Geschlechtskrankheiten durch Gewalttaten

Wir sprechen zu wenig über sexuelle Gewalt. Und noch viel weniger über gesundheitliche Folgen sexueller Gewalt. Zu groß ist oft die Scham über den Missbrauch und noch größer die Scham über Erkrankungen. Im privaten und beruflichen Kontext. Was es zu einem Thema macht – wenn auch zu einem unbequemen.

DAS SCHWEIGEN BRECHEN – INHALTSWARNUNG

Denn sexuelle Gewalt kann zu einer Vielzahl von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) führen – und tut das auch.
HPV-Infektionen, Genitalherpes, Chlamydien, Gonorrhö und HIV sind einige Krankheiten, denen Menschen mit sexuellen Gewalterfahrungen ausgesetzt sind.

HPV-Infektionen beispielsweise
🦠 werden durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.
🦠 können – auch noch Jahre später – zu Genitalwarzen, zu Krebsvorstufen oder zu Krebs, wie Gebärmutterhalskrebs, führen.
🦠können durch Krebserkrankungen zum Tod führen.

Laut dem Berufsverband der Frauenärzte in Deutschland erkranken jedes Jahr über 4300 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, wobei jede dritte Frau an der Krankheit stirbt und über 70% der Erkrankungen durch HPV-Viren verursacht werden ❗️
Auch bei Männern kann eine Infektion Krebsvorstufen oder -erkrankungen im Genital-, Hals- und Rachenbereich verursachen ❗️

WARUM IST DAS WICHTIG?

Die Diagnose einer HPV-Infektion beispielsweise verursacht mindestens eine große
emotionale Unsicherheit, in vielen Fällen zudem Krebs(vorstufen) und damit verbundene Behandlungen, sie kann zu Risikoschwangerschaften führen, die Erfüllung eines Kinderwunsches unmöglich machen und bedroht sogar das Leben der Erkrankten.

Etwas, was viel zu häufig nicht bedacht oder besprochen wird. Etwas, womit die Betroffenen oft alleine gelassen werden. Etwas, wofür Tatpersonen meistens ungestraft bleiben. Während sich das Leben der Betroffenen radikal ändert und/oder verkürzt.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Infektion nach einem sexuellen Übergriff auf jeden Fall eines ist:
✋ Etwas, das mich mein Leben lang begleitet.
✋ Etwas, das dazu führt, dass ich mich immer wieder neuen Diagnosen stellen muss, neuen Operationen, neuen Lebenssituationen und Lebenswegen.
✋ Etwas, das schmerzt, ängstigt und wütend macht.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

🤲 Betroffene müssen schnellen und unkomplizierten Zugang zu psychologischer und medizinischer Versorgung sowie Tests haben, um Infektionen zu erkennen und ganzheitlich zu behandeln.
Ohne Scham. Sondern mit Verständnis, Fürsorge und fachlicher Zuwendung. 🤲

🏥 Einen großen Schritt dahin hat die Initiative zur Förderung sexueller Gesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)gemacht mit www.liebesleben.de – eine tabufreie Anlaufstelle für Fragen, Symptome und Testungen.

🏥 In vielen deutschen Großstädten gibt es zudem die Möglichkeit, sich anonym beraten und bei Bedarf auf STI testen zu lassen – etwa in Gesundheitsämtern und Aids-Hilfen.

Sprechen wir also endlich darüber und handeln.

© by Verena Arps-Roelle

 

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TATGENEIGTE PERSONEN
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Mental Load

Mental Load

Als ich den Begriff “Mental Load” das erste Mal gehört habe, hatte ich sofort das Gefühl: Genau das ist es!
Danke, dass es endlich einen Begriff für dieses spezifische Gefühl, diesen Zustand, diese Verantwortung gibt.

WAS BEDEUTET DAS?

“Mental Load” beschreibt die (unsichtbare) Last, die oft auf Frauen und marginalisierten Gruppen liegt, wenn es darum geht, sich um zum Beispiel Haushaltsaufgaben, Kindererziehung, Lebensorganisation und emotionale Arbeit zu kümmern.

Ich behaupte, ich lebe in einer sehr gleichberechtigten Partnerschaft. Und dennoch bleibt auch an mir viel kleben.
Nicht, weil mein Partner sich nicht engagieren möchte, sondern weil es unsere Lebenssituation nicht ganz so zulässt, wie wir beide es wünschen.

✋ Weil wir selbstständig sind und mein Partner (noch) deutlich mehr Zeit unterwegs ist für Veranstaltungen, Workshops und Events.
✋ Weil ich als Mutter, meine Karrierepläne ändern musste, auch aufgrund der Gläsernen Decke und sexistischen Strukturen bei damaligen und potentiellen Arbeitgebenden.
✋ Weil ich mich, nachdem alles nichts half, beruflich neu orientieren musste.
✋ Weil wir uns als Familie mit anders aufstellen mussten.

Wir drehen gemeinsam immer wieder an unseren Schrauben und schauen, wo wir Bedürfnissen gerecht werden, Verantwortungen anders verteilen und Absprachen neu treffen können. Um unser Leben möglichst gleichberechtigt und stets auf Augenhöhe zu gestalten.

WARUM IST DIE BEGRIFFLICHKEIT WICHTIG?

Und ja, es ist gut so wie es ist. Und dennoch wusste ich direkt, was mit “Mental Load” und der häufig unausgeglichenen Verteilung dessen gemeint ist.

Deshalb finde ich es so wichtig, dass wir die Begriffe “Mental Load”, “Care Work”, “Gender Care Cap”, etc. verwenden.

Sie vermitteln:
Ich bin nicht alleine! Es gibt sogar ein Wort für mein Erleben! Meine Erfahrung wird gesehen!

Und sie tun noch mehr:
💪 Sie alle weisen auf wichtige soziale Phänomene hin.
💪 Sie ermöglichen es uns, diese spezifischer zu verstehen, anzuerkennen und anzusprechen.
💪 Sie unterstützen dabei, bspw. geschlechtsspezifische Rollen und Erwartungen in Bezug auf Fürsorgearbeit zu erkennen und zu adressieren.
💪 Sie fördern Diskussion Verteilung von Verantwortung, Ressourcen, Chancen, Geschlechtergerechtigkeit, Stereotype und faire Lösungen.
💪 Sie ermächtigen und stärken Menschen und würdigen ihre Arbeit ein Stück weit – wenn auch nicht so, wie es angemessen wäre, durch beispielsweise eine finanzielle Honorierung.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Wir können diese Begriffe in unseren Diskussionen und im öffentlichen Diskurs benutzen. Und so dazu beitragen, das entsprechende Thema zu verbreiten und soziale Veränderungen anzustoßen.

Denn die Notwendigkeit dieser Begriffe und die Reaktionen auf sie zeigen, wie viel wir noch zurückzulegen haben auf dem Weg zu einer fairen, gleichberechtigten und wertschätzenden Gesellschaft.

© by Verena Arps-Roelle

 

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Wie Täter*innen manipulieren

Wie Täter*innen manipulieren

“Das hätte ich dem nie zugetraut!” “Die war doch immer so nett!”
“Wieso haben wir das nicht gemerkt?”

Manchmal werden Menschen zu Täter*innen, von denen wir es nie gedacht hätten.

WANN WERDEN MENSCHEN ZU TÄTER*INNEN?

Sexualstraftaten können von Menschen jeglicher Hintergründe und sozialen Umfelds begangen werden.

⚠️ Es gibt bestimmte Faktoren, die das Risiko unter Umständen erhöhen können. Persönliche Erfahrungen, psychische Erkrankungen oder Störungen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch und Neigungen zu aggressivem oder gewalttätigem Verhalten gehören dazu.

⚠️ Es gibt Umstände, die es Täter*innen erleichtern, gewalttätig zu sein. Dazu gehören Situationen, in denen sie Zugang zu Menschen haben, die sie missbrauchen können.

Tatpersonen tarnen sich auf unterschiedliche Weise, um ihre kriminellen Handlungen zu verbergen. Dazu gehören:

✋ Täuschung – indem Identität oder Absichten absichtlich verschleiert werden, um Vertrauen aufzubauen.

✋ Manipulation – durch das Einsetzen von Macht oder Autorität sowie das Anbieten von Geschenken oder Gefälligkeiten als emotionales Druckmittel.

✋ Vertrauensgewinnung – indem Täter*innen sich als vertrauenswürdig, hilfsbereit oder sympathisch präsentieren.

✋ Fassade – als engagierte Bürgerin, unauffälliger Nachbar, moralische Autorität, um Ansehen und Glaubwürdigkeit zu stärken und so kriminelle Handlungen zu verschleiern.

Ein Beispiel dafür ist der weltberühmte Radiomoderator Jimmy Savile aus England, der Millionen von Spenden für Krankenhäuser und Pflegeheime gesammelt hat, der ein Buch für Kinder als Warnung vor sexuellen Übergriffen geschrieben hat und sich währenddessen jahrzehntelang Kinder, Jugendliche und Frauen missbrauchte. (➜ Netflix-Tip: “Jimmy Savile: Eine britische Horror-Story”)

WARUM IST DAS WICHTIG?

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass Täter*innen unterschiedliche Methoden einsetzen können, um ihre Taten zu verschleiern.

Deshalb ist es notwendig, aufmerksam zu sein und ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln, um das Risiko sexualisierter Gewalt zu minimieren.

Um jede Form von Missbrauch und Gewalt unabhängig vom Hintergrund der Tatperson strafrechtlich zu verfolgen.

WAS EBENSO WICHTIG IST

Sachlichkeit statt Kriminalisierung❗️
Nicht jeder Radiomoderator ist ein Sexualstraftäter, nicht jede unauffällige Nachbarin hat ein dunkles Geheimnis und nicht jede Autoritätsperson ist sexuell übergriffig.
Im Gegenteil: Die meisten Menschen begehen keine Gewalttaten, sondern sind engagiert ohne Hintergedanken, vertrauenswürdig und respektvoll ‼️

💪 Darum ist eine sachliche Auseinandersetzung mit Thema, Fakten und tatsächlichen Informationen wichtig.

💪 Dadurch können wir konstruktive Debatten fördern und Verständnis sowie Sensibilisierung verbessern.

💪 Sachliche Diskussionen tragen dazu bei, Ursachen besser zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

© by Verena Arps-Roelle

 

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Nur ein Witz?!

Nur ein Witz?!

„Das war doch nur ein Witz!“ „Lach doch mal!“ „Du verstehst echt keinen Spaß!“

Als Betroffene, Aktivistin und Moderatorin gegen sexualisierte Gewalt höre ich solche Sätze häufiger.
Und Ja, Humor kann eine sehr effektive Methode sein, um mit ernsten Themen umzugehen. Angemessener Humor kann Spannungen lösen, Stress abbauen, helfen andere Perspektiven einzunehmen und Spiegel vorzuhalten.

DOCH SEXUALISIERTE GEWALT IST KEIN WITZ

✋Gewalt sollte niemals Grundlage für Witze sein.

✋Wenn Humor auf Kosten anderer geht, insbesondere auf Kosten von Betroffenen, ist dies nicht nur inakzeptabel und Victim Bashing, sondern zudem häufig weiter traumatisierend.

✋Auch eine Verharmlosung sexualisierter Gewalttaten als Witz, vermeintlich lustigen Kommentar oder flapsigen Flirt, ist in keinem Fall eine angemessene Auseinandersetzung damit. Sondern eine Schuldumkehr, verantwortungslos, Betroffene abwertend und Täter*innen schützend.

✋ Warum sind „Das war doch nur ein Witz” oder “Du hast keinen Sinn für Humor” sind unangemessene Reaktionen und zeigen mangelndes Verständnis für die möglichen Auswirkungen des eigenen Handelns.

WAS BEDEUTET DAS?

Humor kann eine Waffe sein. Positiv und negativ wirkend.

Beim Thema der sexualisierten Gewalt ist es zutiefst unangemessen, darüber Witze für den schnellen Gag oder als verharmlosendes Moment zu machen.

Eine humorvolle Auseinandersetzung, von Betroffenen, zur Aufklärung, Sensibilisierung und dem konstruktiven Umgang mit erlebten Taten, kann hilfreich sein.
Sie kann dabei unterstützen, schwierige Themen leichter zu benennen und zu behandeln, Barrieren zu überwinden und eine Verbindungen herzustellen.
Dann ist es für Zuhörende wichtig, Respekt und Mitgefühl zu zeigen.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

💪 Uns bewusst machen, dass sexualisierte Gewalt niemals witzig, lustig oder flirty ist.

💪 Vermeintliche Witze und deren Wirkung in Frage stellen:
-> „Dann erkläre mir bitte, was daran witzig ist.“
-> „Ach so? Auf mich wirken Deine Aussagen diskriminierend und abwertend.“
-> „Bist du sicher?“

💪 Ich empfinde es als wichtig, Humor bewusst ohne Stigmatisierung, Verhöhnung oder Abwertung einzusetzen.

💪 Sondern als respektvolle Brücke, um das Thema sexualisierte Gewalt zu enttabuisieren und Aufklärung zu schaffen.

Dann ist Humor kraftvoll und wir können #GemeinsamMehrBewegen.

© by Verena Arps-Roelle

 

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Warum wir von “Femizid” sprechen müssen

Warum wir von “Femizid” sprechen müssen

„Beziehungstragödie!“ „Mord aus Eifersucht!“ „Tödliches Ehedrama!“ – solche reißerischen Schlagzeilen begegnen uns immer wieder.

Dabei handelt es sich um (versuchte) Tötungen innerhalb einer Beziehung. In den meisten Fällen um strukturelle oder kulturelle Tötungen an Frauen durch ihre Partner, Ex-Partner oder männlichen Familienmitglieder – weil sie Frauen sind.

Diese Tötungen sind vielleicht auch “Morde aus Eifersucht”, “Horror-Taten”, “Messer-Morde” – doch sie sind vor allem Eines: Femizide.
Und genau so sollten sie auch bezeichnet werden.

Es ist wichtig, den Begriff “Femizid” zu verwenden, um die Realität dieser systemischen Gewalt gegen Frauen zu benennen und anzuerkennen.

WARUM IST DAS WICHTIG?

✋ “Beziehungsdrama”, “Ehe-Hölle”, “Putzfrauen-Mord” – das minimiert und verschleiert die Schwere der Taten.

✋ Solche Bezeichnungen verleiten dazu, Gewalt in Beziehungen als normal oder unvermeidlich zu betrachten, Opfer zu stigmatisieren und ihnen die Verantwortung für die Gewalt zu geben.

✋ “Femizid” hingegen bezieht sich auf die Ermordung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts, die zudem oft das Ergebnis jahrelanger Macht- und Kontrollmechanismen sind.

✋ Denn Femizide sind Verbrechen, die in vielen Ländern der Welt immer noch weit verbreitet sind.

💡 Der Begriff Femizid lenkt also die Aufmerksamkeit auf die strukturellen Ursachen dieser Gewaltform, auf patriarchale Normen und Praktiken, auf Gewaltkulturen sowie Abwertung von Frauen und Mädchen als minderwertig und untergeordnet.

WAS KÖNNEN WIR TUN?

Durch den Begriff “Femizid” lenken wir Aufmerksamkeit auf diese Gewaltform.
Wir machen auf die Systemik aufmerksam und können geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung ergreifen.
Wir setzen den Fokus darauf, diese Gewalt zu bekämpfen. Indem wir aufklären, sensibilisieren, Ursachen erkennen und stoppen.

Jede*r von uns kann dazu beitragen und:

🤲 Sensibilisieren und Awareness schaffen, um das Bewusstsein für Femizide zu schärfen und die Spezifität aufzuklären.

🤲 Rechtliche Rahmenbedingungen stärken, um Femizide zu verhindern und Täter zu bestrafen.

🤲 Unterstützung und Schutz für Opfer gestalten, wie Frauenhäuser, Notrufnummern und Beratungsstellen.

🤲 Bildung und Empowerment fördern, um Mädchen und Frauen über ihre Rechte und Möglichkeiten aufzuklären und zu ermutigen, für sich selbst einzutreten und sich zu wehren.

🤲 Bildungsprogramme gestalten, um Geschlechterrollen zu reflektieren und Gendergerechtigkeit fördern.

🤲 Zusammenarbeiten, als Regierungsbehörden, NGOs, soziale Einrichtungen, Aktivist*innen und Gemeinschaft.

© by Verena Arps-Roelle

 

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