Auf einer weißen Kachel steht ein großer, schwarzer Schrift: Grenzen setzen, die wirken. Da drunter ist, das Cover des Buches "Bis hier und nicht weiter - Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt" von act & protect® auf einem iPad zu sehen.

Bis hier hin und nicht weiter!

Auf einer weißen Kachel steht ein großer, schwarzer Schrift: Grenzen setzen, die wirken. Da drunter ist, das Cover des Buches "Bis hier und nicht weiter - Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt" von act & protect® auf einem iPad zu sehen.

Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz

War das nur ein doo­fer Spruch oder mehr? Bin ich zu emp­find­lich? Wie kann ich mich weh­ren, ohne als hys­te­risch abge­stem­pelt zu wer­den? Was muss und darf ich als Mitarbeitende*r, Arbeitgebende*r und Führungskraft tun? Was, wenn ich unsi­cher bin, ob ich mich ange­mes­sen ver­hal­te? Sexualisierte Gewalt ist all­ge­gen­wär­tig und fin­det über­all statt, wo Menschen auf­ein­an­der­tref­fen – auch am Arbeitsplatz. Sexismus, sexu­el­le Belästigung und Machtmissbrauch sind tief ver­wur­zelt und oft schwer zu erken­nen und noch schwe­rer zu beseitigen.

Wirir wol­len das ändern. In die­sem Buch zei­gen w, wie Ihr in drei Schritten eine Kultur frei von sexua­li­sier­ter Gewalt schafft – als Mitarbeitende*r, Kolleg*in, Führungskraft oder Arbeitgebende*r. „Bis hier und nicht wei­ter“ bie­tet wert­vol­le Einblicke in die kom­ple­xe Thematik und erwei­tert Euer Wissen über recht­li­che, unter­neh­me­ri­sche und gesell­schaft­li­che Aspekte. Es rüs­tet Euch mit pra­xis­na­hen Methoden für kla­re Grenzsetzungen aus und zeigt, wie Ihr Eure Stärken als Persönlichkeiten und Unternehmen prä­ven­tiv und erken­nen und noch schwe­rer zu besei­ti­gen. inter­ve­nie­rend nutzt, um ein siche­res und respekt­vol­les Umfeld zu schaffen.

Manchmal muss mensch ein Kaktus sein: Erfahrt, wie Ihr Eure Stacheln ein­setzt, damit Ihr sexua­li­sier­te Gewalt erkennt, benennt und beendet!

Du findest unser Buch als Print-Ausgabe oder eBook in allen gängigen Buchhandlungen und Onlineshops – zum Kaufen und Verschenken.

Das Wichtigste in Kürze

Was können Unternehmen tun?

Bewusstsein und Sensibilisierung 

Sensibilisierung für sexua­li­sier­te Gewalt, Tatmuster und Tabus diesbezüglich.

Aktive Auseinandersetzung mit sexua­li­sier­ten Gewalttaten in allen gesell­schaft­li­chen Bereichen, auch am Arbeitsplatz und in Unternehmen.

Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen zum Thema sexua­li­sier­te Gewalt für alle Mitarbeitenden aller Ebenen.

Sicherstellen, dass jede Person (Arbeitnehmende, Kund*innen, Dienstleistende) vor sexua­li­sier­ten Gewalttaten geschützt wird.

Entwicklung und Implementierung umfas­sen­der Schutz‑, Interventions- und Rehabilitationskonzepte.

Integration prä­ven­ti­ver Maßnahmen in die Organisationskultur.

Gestaltung von Arbeitsplätzen, die psy­chi­sche und phy­si­sche Sicherheit gewähr­leis­ten, durch orga­ni­sa­to­ri­schen und archi­tek­to­ni­sches Schutz.

Führungsverantwortliche als Vorbilder, die sich aktiv gegen sexua­li­sier­te Gewalt aussprechen.

Regelmäßige Schulungen, um Anzeichen von sexua­li­sier­ter Gewalt zu erken­nen und ange­mes­sen zu reagieren.

Etablierung trans­pa­ren­ter Kommunikation in Unternehmen und Organisationen.

Umsetzung einer Null-Toleranz-Politik gegen­über sexua­li­sier­ter Gewalt.

Förderung von Selbstwirksamkeit und Zivilcourage inner­halb der Organisationen.

Bereitstellung schüt­zen­der Maßnahmen und sen­si­bler, empa­thi­scher Unterstützung für alle Betetiligten.

Sicherstellen, dass Beschwerdestrukturen ein­fach zugäng­lich und ver­trau­ens­wür­dig sind.

Einrichtung von „Safe Spaces“ inner­halb der Organisationen.

Bereitstellung exter­ner, unab­hän­gi­ger Beratungsstellen.

Förderung von Netzwerken und Partner*innenschaften mit spe­zia­li­sier­ten Organisationen.

Zusammenarbeit mit exter­nen Beratungssetllen, wie der „Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ unter 0800 546 5465 & www​.anti​dis​kri​mi​nie​rungs​stel​le​.de

Täter*innen kon­se­quent kon­fron­tie­ren und ange­mes­se­ne Sanktionen verhängen.

Sicherstellung betrof­fe­nen­ori­en­tier­ter Verfahren und sen­si­bler Justiz.

Bereitstellung von recht­li­cher Beratung und Unterstützung.

Förderung einer soli­da­ri­schen Gemeinschaftskultur, in der Mitarbeitende sich gegen­sei­tig als Allies unterstützen.

Initiierung von Peer-Support-Gruppen für den Austausch und die Stärkung Betroffener.

Förderung einer inklu­si­ven Unternehmenskultur, die Diversität wert­schätzt und Diskriminierung ablehnt.

Regelmäßige Evaluierung der Maßnahmen und Strukturen zur Verbesserung der Wirksamkeit.

Durchführung anony­mer Mitarbeitendenbefragungen zur Erfassung des Ausmaßes von sexua­li­sier­ter Gewalt, Identifizierung von Schwachstellen und Herausstellen von Ressourcen.

Was können betroffene tun?

Reden und Unterstützung suchen 

Über das Erlebte spre­chen: Mit ver­trau­ten Personen reden, die bereit sind, empa­thisch zuzuhören.

Beratungsstellen kon­tak­tie­ren

Loswerden der eige­nen Gedanken und Gefühle: Das Erlebte ver­ba­li­sie­ren und die eige­nen Emotionen aus­drü­cken – das geht auch durch Selbstgespräche.

Schutz vor Spätfolgen: Das Reden ohne Erwartung eines Rats kann hel­fen, psy­chi­sche Spätfolgen zu vermeiden.

Verantwortung der Täter*innen erken­nen: Sich klar machen, dass die Täter*innen in vol­lem Umfang für ihr unan­ge­mes­se­nes oder über­grif­fi­ges Verhalten ver­ant­wort­lich sind.

Keine Schuldzuweisungen an sich selbst: Betroffene tra­gen kei­ne Schuld an dem Erlebten!

Ernstnehmen der eige­nen Wahrnehmung: Die eige­nen Gefühle und Eindrücke nicht klein­re­den, son­dern ihnen Raum geben und sie respektieren.

Ansprechen der Täter*innen: Der beläs­ti­gen­den Person direkt sagen, dass ihr Verhalten als beläs­ti­gend, dis­kri­mi­nie­rend oder abwer­tend emp­fun­den wird.

Deutlich machen, was nicht erwünscht ist: Klare und unmiss­ver­ständ­li­che Aussagen tref­fen, dass das Verhalten der Täter*in nicht gewünscht ist.