Heute Nacht hat mich eine persönliche Nachricht erreicht, in der ich als Monster betitelt wurde.
Schon wieder. 🙄
Mich erreichen solche Nachrichten in regelmäßigen Abständen, besonders wenn ich Beiträge zum Thema Sexismus und Grenzüberschreitungen poste, also zu unangenehmen Themen, wie Oliver Fedtke so passend beschrieben hat.
Die Absender sind bisher stets Männer, die Sendezeit liegt im späten Abend. Und ich weiß, dass ich nicht die einzige User*in bin, die solche Nachrichten erhält (LinkedIn Help).
Das Wort „Monster“ hat für mich persönlich einen speziellen Hintergrund. So wurde ich früher oft genannt. Weil ich eine Brille getragen habe. Weil ich nicht passte. Weil ich meine Zahnspange nicht tragen wollte und deshalb irgendwann „aussehen werde wie ein Monster“.
Und wisst ihr was? Es trifft mich nicht mehr!
Es fängt an, mich zu langweilen. 🥱
👹 Jedes „Monster“, dass mir jemand an den Kopf wirft, bestärkt mich in meiner Arbeit.
👹Es zeigt mir, dass ich die richtigen Töne und Themen treffe. Denn sie rufen eine Reaktion hervor.
👹Jede dieser Bezeichnungen kommt auf meine „Monster Top 10 Liste“ (Shot out an Manuel Heinemann für die Idee).
Und: ich finde Monster toll!
Krümelmonster, Animal, Sulley, Frankensteins Monster, Mike Glotzkovski, Evil Minions, The Monster Family, etc. – ich reihe mich gerne ein in diese bunte Mischung aus Rock ´n´Roll, Humor und Vielfalt!
Es gibt schließlich alle möglichen Sorten von Monster:
🌟Monster, die sich auf Heldenreise begeben und die Welt retten
⚡️Monster, die die Welt in den Abgrund stürzen wollen
🍪 Monster, die eigentlich gar nicht wollen außer Kekse essen.
Monster zeichnen sich als Fabelwesen besonders durch Größe und Stärke aus – sowie durch Hässlichkeit. Groß bin ich nicht, eher so mittelklein, stark bin ich und Schönheit liegt sowieso im Auge des Betrachters 😜
Ich finde deshalb, wir sollten alle viel mehr Monster sein: liebenswert, verrückt, unangepasst, wild, frei und bunt.
Ich wünsche Euch einen monstertollen Tag ❣️
© by Verena Arps-Roelle
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